"Litauische, militärisch-historische Volkslieder kennzeichnen sich nicht durch ein objektives historisches Panorama. Allerdings zeigen sie die tief philosophische Einstellung eines Mannes zum Leben, Optimismus, Liebe und den Sieg des Edelmutes und des Geistes gegen Leid und Zerstörung. Das trägt zu ihrer Größe und ihrem Wert bei."
(Prane Jokimaitiene)
Donis- hinter diesem Namen verbirgt sich Donatas Bielkauskas, eine Hauptfigur in der litauischen Musikszene. Zusammen mit der Sängerin Rasa Serra läßt er den Hörer eintauchen in eine Welt, in der Ehre, Tapferkeit und Ritterlichkeit vorherrschten.
Eine Mutter, die bitterlich über das Fortziehen ihres Sohnes in den Krieg weint.
Ein Ritter, der in Gedanken sein Ross bittet, es möge ihn weit weg tragen, in die Heimat, wo seine Liebsten auf ihn warten.
Die Familie eines Gewappneten, die ihn verzweifelt sucht- bis seine Geliebte den Heimgekehrten in der Stadt Vilnius findet und er verspricht, sie zu heiraten.
Durchaus in cinematographischem und epischem Stil konzipiert, laden die Songs ein zum Träumen von vergangenen Schlachten, Mut und Schicksalen- selbst, wenn man die Sprache nicht versteht. Die eingehenden Meldien kurbeln das Kopfkino an. Es ist eine Musik, die nahegeht. Eine Musik, die Leidenschaften weckt und sich in ferne Zeiten träumen lässt.
Eine Musik, bei der man in den Sternenhimmel blickt und sich dennoch in anderen Welten sieht.